Page 74 - Sessionsheft KG Ahl Dormagener Junge
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Nachruf auf Willi Kranz








       Die KG „Ahl Dormagener Junge“ trauert
       um alle Mitglieder, die in der vergangenen
       Session  verstorben  sind,  besonders  um
       Willi Kranz, der sich Jahre lang für die KG
       eingesetzt hat. Auch der Prinz des Jahres
       1987/88,  Karl  Heinz  I.  (Mölders),  ist  in
       diesem Jahr verstorben, wie Präsident Jens
       Wagner erinnerte: „Wir bewahren den Ver-
       storbenen ein ehrendes Andenken.“


       Am  Altweiber-Donnerstag  feierte  Willi
       Kranz mit den Dormagener Jecken noch
       den Beginn des Straßenkarnevals in seiner
       geliebten Stadt Dormagen, war mit seinem
       Gefährt  noch  vom  Augustinushaus  zum
       Historischen  Rathaus  gekommen,  wo  er
       die  Schlüsselübergabe  von  Bürgermeister
       Erik  Lierenfeld  an  das  Damendreigestirn
       Prinz Nadine I. (Schumacher), Bauer Sonja
       Ladermann und Jungfrau Ute Kaletta sowie
       an das Kinderprinzenpaar Magnus I. (Gan-
       gey) und Paula (Walther) miterlebte. Wie
       Zugmoderator  Michael  Dries  am  Eintopf-
       samstag den Jecken mitteilte, war der Ur-
       Dormagener Willi Kranz noch am Donners-
       tagabend gestorben, weswegen die KG „Ahl
       Dormagener Junge“ ihre Standarten mit
       Trauerflor  ausgestattet  hatte.  „Allerdings
       wollen wir dennoch feiern, denn das wäre
       in seinem Sinn gewesen“, so Dries.

       Ein Jahr zuvor war der langjährige Bäcker-  Herzen lagen, war das Dormagener Original   maligen BSV-Chefs Rolf Starke her. Seine Bä-
       meister Willi Kranz, der die KG, vor allem   auch  anderweitig  engagiert:  Vom  Bürger-  ckerei Kranz an der Ubierstraße hatte Willi
       die  Jugendtanzkorps,  viele  Jahre  lang  mit   Schützen-Vereins (BSV) Dormagen zum   Kranz 2007 an die Bäckereikette Schneider
       leckeren Berliner Ballen und Quarkbäll-  Ehrenmitglied  ernannt,  war  Willi  Kranz   verpachtet,  die  den  Standort  inzwischen
       chen am Sonntag nach dem Gottesdienst   ebenfalls  im  Schützenwesen  aktiv.  Der   aufgegeben hat. 56 Jahre lang hatte er den
       op Kölsch verköstigte, noch fröhlich beim   handwerklich begabte Vollblut-Schütze und   Dormagenern Neujahrsbrezeln („Sie müs-
       Eintopfsamstagszug mit Dorothee Carlier-   -Karnevalist stellte farbenfrohe Schützenfi-  sen vor allem genügend Butter und Zucker
       Schmitz,  und  Roland  Schmitz  fotografiert   guren aus Holz für Hausfassaden und einen   enthalten“) ebenso gebacken wie Brot, Bröt-
       worden. Auch wenn ihm die Jecken sehr am   Schützenbaum für den Vorgarten  des da-  chen, Kuchen und Weckmänner.



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